FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

ENTTÄUSCHENDER OBERLIGA-AUFTAKT

Zum Punktspielauftakt unterliegt Optik nach einer schwachen Leistung mit 1:4 gegen den SC Staaken.

"Unfassbar, was wir hier angeboten haben." Ingo Kahlisch war nach dem 1:4 gegen Staaken genauso enttäuscht, wie die gut 300 Zuschauer. Dass es schwer wird, war klar. Dass es bei einigen an der Einstellung mangelt, nicht.

Nur ganz zu Beginn war Optik hellwach. Einen Fehler im Spielaufbau nutzte Manuel Härtel zur frühen 1:0-Führung. Schneller Konter, präziser Abschluss - der Jubel war groß. Zu groß?

Statt nun sicher zu stehen und weiter auf Umkehrspiel zu setzen, gab es auf Rathenower Seite Fehler über Fehler. Die Körpersprache ließ nie einen Punktekampf vermuten. Zwar stand es nach 45 Minuten "nur" 1:2, doch bei acht glasklaren Möglichkeiten für Ferris Freiwald, Patrice Epale, Louis Guske und Javier Jimenez war das aus Rathenower Sicht noch das Beste.

Sehr viel anders sah es auch in der zweiten Hälfte nicht aus. Ein klein wenig mehr Tempo kam rein, Ali Gündogdu sorgte für etwas Belebung. Aber kurz zusammengefasst: Vorne ohne Präzision, hinten ohne Konzentration.

Dazu kam noch ein junger Schiedsrichter, der offensichtlich überfordert war. Mit beiden Teams wohlgemerkt. In einer Partie der Marke "Sommerkick" warf er mit Karten nur so um sich. Leidtragender war Manuel Härtel, dessen erste Gelbe deutlich kein Foul war. Ein Witz auch die Verwarnung für Glodi Zingu, der circa 40 Meter vom Tatort entfernt stand.

Um keine falschen Vorstellungen zu wecken, es lag nicht an Marco Thinius. Auch die Gäste schüttelten über zwei ihrer Karten den Kopf. Das gut eingespielte Team vom Rande Berlins hätte wohl auch gegen einen bis zum Umfallen kämpfenden FSV gewonnen. Es war die Art und Weise, die erschütternd war.

Während ein zufriedener Jeffrey Seitz lapidar erklärte: "Wir haben vieles richtig gemacht", musste Ingo Kahlisch erst einmal durchatmen: " „Ein haushoch auch in der Höhe verdienter Sieg für Staaken. Das war nicht Optik, wie wir es kennen.“

RATHENOW: Schneider (G) – Pagna, Langner (G), Zingu (G / 57. Oba-Elle), Wilcke (79. Amangoua) – Leroy, Tshindaye – Neal (79. Rezouani), Ücüncü (57. Gündogdu), Lukanov - Härtel (77. G/R)

STAAKEN: Otremba- Guske, Kohlmann, Lampert (V), Hackbarth – Ebert (G / 73. Gigold), Bae, Freiwald, Steinpilz (86. Barcic), Epale (86. Engst) – Jimenez (G / 79. Jaekel)

TORE:
1:0 Manuel Härtel (4.)
1:1 Patrice Epale (15.)
1:2 Javier Jimenez (36.)
1:3 Javier Jimenez (68.)
1:4 Maurice Engst (90.)