FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

STARKE ERSTE HÄLFTE GEGEN BABELSBERG

Gegen Babelsberg 03 unterliegt Optik mit 1:5. Was sich standesgemäß anhört, war für den Viertligisten ein hartes Stück Arbeit.

Am Vogelgesang entwickelte sich ein intensives, mit vielen Zweikämpfen geführtes Testmatch. Schiedsrichter Philip Kublank vom Zernitzer SV bekam ordentlich zu tun. Da war er allerdings nicht der Einzige. Denn schon vor 17 Uhr kam Kassierer Rainer ins Schwitzen. 185 Zahlende konnte er stolz verkünden, für einen Mittwochnachmittagskick eine respektable Zahl.

Die erste Hälfte war sehr unterhaltsam und sehenswert. Das Ergebnis war sogar "falsch", nach 45 Minuten hätte Rathenow führen müssen. Die erste Elf wirkte schon erstaunlich harmonisch, angeführt von den drei erfahrenen Wilcke, Langner, Leroy, in Szene gesetzt oft vom kleinen Wirbelwind Luki. Lukumbi Tshindaye, Kanadier mit kongolesischen Wurzeln, spielte Potsdams Abwehr schon mal Knoten in die Beine.

Zu Optiks Spielfreude kam die Tatsache, dass es für die Gäste das zweite Testspiel binnen 24 Stunden war, bei einigen fehlte die Frische. Nur zu Beginn war 03 am Drücker. Robin Schneider klärte im Rauslaufen stark gegen Daniel Frahn, und Rico Gladrow verzog knapp.

Nach zehn Minuten die einzige umstrittene Szene: Manuel Härtel wurde im Konter von Janne Sietan gestoppt. Für den Referee regulär, für Fans und FSV-Bank nicht. Es sah stark nach Notbremse aus, eventuell bringt 03-TV Aufklärung. Zwar gelang Tahsin Cakmak mit einem feinen Schuss aus der Drehung das 0:1, doch davor und danach stand wieder einmal das leidige Thema Chancenverwertung im Mittelpunkt. Bei Optik wohlgemerkt. Manuel Härtel, Ali Gündogdu und Vladislav Lukanov hatten je zwei richtig gute Möglichkeiten.

Nach der Pause fehlte Rathenow mehrfach die Ordnung. Auch wenn nach dem schnellen 0:2 der Anschluss gelang - Probespieler Mohamed Akasha verwandelte einen tollen Pass von Jerome Leroy - viel ging bei den Rot-Weißen nicht mehr nach vorne. Die Defensive hatte nun Schwerstarbeit zu verrichten. Oft, aber nicht immer konnte geklärt werden, wobei Torhüter Simeon Hawwary bei allen Gegentreffern machtlos war. Er soll die nächsten Tage weiter getestet werden. Den Schlusspunkt setzte der unverwüstliche Daniel Frahn mit einem platzierten Kopfball.

Ingo Kahlisch: "Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Da hat man fast keinen Klassenunterschied gesehen. Nach dem Wechsel war es qualitativ dann ein Unterschied. In der Breite sind wir noch nicht so gut aufgestellt. Ich möchte mich bei den 200 Zuschauern bedanken, dass sie nach dem Abstieg weiter zu Optik halten. Es war schön, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Und mal was zu einzelnen Spielern - beide Torhüter haben einen guten Eindruck hinterlassen. Zufrieden war ich auch mit Eigengewächs Leon Winning.

Den nächsten Gradmesser gibt es am Samstag. Dann gastiert der FSV bei der VSG Altglienicke. Diese Partie findet auf der Willi-Sänger-Sportanlage in Baumschulenweg statt, Anstoß ist um 13 Uhr.

Optik: Schneider (46. Hawwary) - Wilcke (68. Albrecht), Oba-Elle, Langner, Pagna (46. Chambaya) - Leroy, Tshindaye - Hennig (46. Haka/88. Kovachev), Gündogdu (46. Akasha), Lukanov (68. Winning) - Härtel

Tore:
0:1 Tahsin Cakmak (27.)
0:2 Emir Can Gencel (49.)
1:2 Mohamed Akasha (59.)
1:3 Daoud Iraqi (66.)
1:4 Daoud Iraqi (71.)
1:5 Daniel Frahn (83.)