FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

KEINE OSTERÜBERRASCHUNG

Nach 0:1-Führung unterliegt Optik beim Tabellenzweiten Carl Zeiss Jena am Ende mit 2:6.

Abdi Dzafo stand doch im Kader, somit saßen wenigstens noch vier Feldspieler auf der Bank. Und es ging vielversprechend los für Optik. Gleich den ersten Konter verwertete Lucas Will nach Vorarbeit von Johannes Pistol zum 0:1.

"20 Minuten haben wir es richtig ordentlich gemacht, aber die frühe Führung hat uns diesmal nicht gut getan", urteilte Ingo Kahlisch später. Gemeint war damit das taktische Verhalten seiner Elf, die viel zu sorglos agierte. Wenn man einer Spitzenmannschaft den Raum lässt, zeigt die natürlich ihre Qualität.

So drehte der FCC die Partie bis zur 30. Minute auf 3:1, ehe wenig später zum Glück noch das vierte Tor fiel. Zum Glück? Ja, das ist kein Schreibfehler. Den Kopfball von Maximilian Wolfram wehrte Emir Sejdovic nämlich deutlich sichtbar mit der Hand ab. Schiedsrichter Max Bringmann lief bereits in den Strafraum und nestelte an der Brusttasche, da signalisierte ihm sein Assistent, dass der Ball erst hinter der Torlinie regelwidrig gestoppt wurde. So blieb die sonst fällige Rote Karte stecken. Aber nicht allein wegen dieser Szene attestierte Rathenows Coach den drei Unparteiischen eine gute Leistung.

Zur Pause wechselten die Optiker drei Mal. Justin Gröger war verwarnt, es war seine zehnte, so dass er gegen Auerbach fehlt. "Bei Jerome war es eine Vorsichtsmaßnahme, er hat ein bißchen was abbekommen", so Ingo Kahlisch. Schlimmer wirkte es bei Thilo Gildenberg, der sich offenbar schmerzhaft am Rücken verletzte.

Die zweite Hälfte war für die 2668 Zuschauer sehr unterhaltsam. Mehrfach klärte Lucas Hiemann spektakulär, aber auch der FSV setzte noch Offensivakzente. Oder wie es Ingo Kahlisch ausdrückte: "Die hätten auch zwei, drei Treffer mehr erzielen können, aber wir haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und hatten ebenfalls Chancen."

Ab Dienstag gilt dann alle Konzentration dem Spiel gegen den VfB Auerbach.

Bericht auf Ostsport.TV

Jena: Sedlak - Lange, Strietzel (G), Halili (G), Stauffer (57. Bürger) - Schau (67. Scheder), Hehne (57. Wolf) - Oesterhelweg (75. Prokopenko), Wolfram, Krauß (75. Drinkuth) - Eisele

Optik: Hiemann - Polichronakis, Gröger (G / 46. Zingu), Langner, Kuffour - Gildenberg (46. Köhler), Sejdovic (G) - Wilcke (G), Leroy (46. Dzafo), Pistol - Will (66. Januario)

Tore:
0:1 ( 6.) Lucas Will
1:1 (15.) Fabian Eisele
2:1 (19.) Maximilian Wolfram
3:1 (30.) Fabian Eisele
4:1 (35.) Maximilian Wolfram
5:1 (57.) Maximilian Krauß
5:2 (70.) Kimby Januario
6:2 (88.) Alexander Prokopenko