FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

MIT NIEDERLAGE IN DIE WINTERPAUSE

Trotz guter zweiter Halbzeit unterliegt Optik mit 0:2 gegen den Tabellenzweiten FC Energie Cottbus.

Nicola Köhler wird vom Cottbuser Tobias Eisenhuth abgegrätscht.

"Enttäuschung groß, weil Spiel klein-klein." So fasste Ingo Kahlisch ein Spiel zusammen, in das seine Jungs in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht reinfanden. Am Ende stand eine 0:2-Niederlage gegen Energie Cottbus auf der Anzeigetafel.

Von den beiden im Vorbericht erwähnten "auf der Kippe"-Kandidaten stand Justin Gröger doch im Aufgebot. Neben dem kranken Lucas Will fehlte dafür aber Ali Gündogdu, der mit Knieproblemen kurzfristig ausfiel. So gab es einige personelle und vor allem taktische Umstellungen. Das funktionierte nicht so recht, schon nach 50 Sekunden musste Vassilios Polichronakis kurz vor der Linie klären.

"Wir trainieren seit Wochen auf Kunstrasen, vielleicht habe ich die Jungs da einmal zu oft gelobt", meinte der Trainer später. Tatsächlich wollten die Rathenower immer wieder mit Kurzpässen schön von hinten rauskombinieren. Das Ganze bei tiefem Boden, Nieselregen und vor allem einem extrem schnellen, wachen Gegner.

Der nutzte dann die leider wieder einmal auftretende Schwäche beim Verteidigen von Standards. Freistoß Jonas Hofmann, der Ex-Optiker Jonas Hildebrandt läuft als einziger ein - 0:1. Ecke Axel Borgmann, Kopfball Erik Engelhardt - 0:2. Nicht verschwiegen werden soll, dass es dazwischen die größte Gelegenheit für die Gastgeber gab. Ebenfalls nach einer Ecke. Den anschließenden Schuss von Benjamin Wilcke schlug Tobias Hasse von der Linie.

Nach den beiden Toren beruhigte sich das Geschehen. Energie spulte sein Pensum herunter, ließ wenig zu und wartete geduldig auf die nächste Möglichkeit. Die gab es ganz kurz vor der Pause. Gian-Luca Schulz zog aus dem Rückraum ab. Mit Engelhardt stand der eigene Mann dem möglichen dritten Treffer im Weg.

Jerome Leroy stand nach monatelanger Verletzungspause erstmals wieder auf dem Rasen und übernahm die Kapitänsbinde.

"In der zweiten Halbzeit haben wir das halbwegs ordentlich gemacht", resümierte der nach 13 Wochen Verletzung erstmals eingewechselte Kapitän Jerome Leroy. Energie blieb überlegen, kam gegen nun kampfstarke Havelländer jedoch nicht mehr so leicht vor das Tor, musste oft aus dem Rückraum abziehen.

Das Kapitel Nachpausengeschehen hätte eigentlich in der 57. Minute enden können. Da war erst Jonathan Muiomo nach einem schönen Spielzug an Toni Stahl gescheitert, im Gegenzug kam Schulz nicht an Lucas Hiemann vorbei. Das war`s. Alles, was Cottbus danach abfeuerte, flog hoch über oder weit neben das Tor. Der FSV kam noch zu ein paar Halbchancen, wieder durch Muiomo, aber so richtig zwingend wirkte das alles nicht.

"Wir sind gut reingekommen, haben zwei frühe Tore geschossen und dann hinten raus nichts anbrennen lassen", so Claus-Dieter Wollitz. Ebenso kurz das Fazit von Ingo Kahlisch: "Der Gegner war besser, heute eine Nummer zu groß." Da aber Weihnachten vor der Tür steht, soll der Bericht mit Lob enden. Das gab es vom Optik-Trainer für das Schiedsrichtertrio: "Starke Leistung, richtig gut."


Und positiv war auch die Stimmung auf den Rängen. Friedlich-fröhlich wurde von den jeweiligen Fanlagern die eigene Mannschaft angefeuert. So darf es nächstes Jahr gerne weitergehen, bis dahin wünschen wir allen Frohe Feiertage!

Bilder vom Spiel

Bericht auf Ostsport TV

RATHENOW: Hiemann - Polichronakis, Langner, Zingu, Techie-Menson - Gildenberg (46. Gröger / G), Köhler (65. Gustavus) - Wilcke (46. Pistol), Sejdovic (46. Leroy), Muiomo - Januario (62. Dzafo / G)

COTTBUS: Stahl - Hasse (G / 88. Harz), Eisenhuth, Hildebrandt, Borgmann (G) - Hofmann, Erlbeck (G), Kujovic (90.+2 Böhmert), Geisler (90.+2 Wagner) - Schulz, Engelhardt

TORE:
0:1 Jonas Hildebrandt (12.)
0:2 Erik Engelhardt (19.)