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OBERLIGA

2:3-NIEDERLAGE IM TEST GEGEN BAK

Nach einer starken ersten Halbzeit ging Optik gegen den Berliner AK in der zweiten Hälfte die Puste aus.

Foto: Michel Grabowski

Es ist wie im Vorjahr. Die ersten beiden Testspiele bestritt der FSV Optik gegen Viktoria und den BAK. Und wie vor zwölf Monaten gab es einen Sieg und eine Niederlage bei 4:4 Toren.

Recht schwül war es am frühen Samstagnachmittag am Vogelgesang, nur ab und zu zog mal eine leichte Brise über den Platz. Auf dem Rasen war das anders. Da entfachte Rathenow zu Beginn einen regelrechten Sturm. Schnell über die rechte Seite, eine präzise Eingabe, ein Direktschuss - schon stand es 1:0.

Nach nicht einmal zwanzig Minuten das 2:0. Wäre ein Fernsehteam vor Ort gewesen, das Solo mit anschließendem Abschluss ins Dreiangel hätte als "Tor des Monats" eingereicht werden können. Postwendend kamen die Moabiter zum 2:1-Anschluss, ein Freistoß wurde direkt verwandelt. Hüben wie drüben gab es weitere gute Gelegenheiten, es war eine sehr unterhaltsame erste Halbzeit.

Nach der Pause fiel das Niveau deutlich ab. Optik gelang offensiv fast gar nichts mehr, erst in der Nachspielzeit gab es nochmals einen gefährlichen Versuch. Da stand es aber schon 2:3. Der Ausgleich kam zu Stande, nachdem dem FSV im eigenen Strafraum ein Handspiel unterlief. Vielleicht nicht ganz so deutlich, wie am Abend zuvor bei der Nationalmannschaft, aber für Zuschauer und Schiedsrichter klar zu erkennen.

Den 3:2-Siegtreffer markierten die Athleten, als Rathenow auf Abseits spekulierte und einfach stehenblieb. Platt wirkende Gastgeber hatten sogar noch Glück, ein weiterer Torschuss des BAK landete an der Latte.

Volkan Uluc, der den Berlinern trotz des Abstiegs als Trainer erhalten blieb, resümierte: „Im Moment ist das einfach eine komplett neu zusammengestellte Truppe. Für die zwei Wochen, die ich mit den Jungs jetzt trainiere, bin ich zufrieden, auch wenn es natürlich noch nicht das Niveau ist, das wir wollen. Es war schön, mal wieder in Rathenow zu sein. Weit weg vom Ergebnis war das meiner Meinung nach für beide ein guter Test.“

Auch Ingo Kahlisch zog nach anderthalb Wochen ein erstes Fazit: „Der Anfang war weit besser, als in den letzten beiden Jahren. Trotzdem sehe ich uns vor einer schweren Saison. Ich glaube, die Staffel ist deutlich stärker diesmal. Mal schauen, ob wir unseren Mittelfeldplatz wiederholen können.“

Am kommenden Mittwoch gastiert noch einmal ein Viertligist im Havelland. Um 17 Uhr kommt es zum Duell mit Hertha BSC II. Für Statistikfans sicher interessant: Die Zweitligareserve schaftte es in der zurückliegenden Saison mehr Spieler einzusetzen (49), als Tore zu erzielen (48). Und für alle Fans: Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das letzte Testspiel, in dem alle Akteure den Namen "Testspieler" tragen. Bis zum nächsten Wochenende werden die Namen des neuen Kaders bekannt sein.

Tore:
1:0 Testspieler (9.)
2:0 Testspieler (18.)
2:1 Testspieler (19.)
2:2 Testspieler (57./HE)
2:3 Testspieler (68.)