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OBERLIGA

WICHTIGER SIEG IN FÜRSTENWALDE

Der FSV Optik gewinnt bei Union Fürstenwalde in einem mäßigen Spiel mit 3:1.

3:1 gewonnen. Mehr wird man in einigen Wochen über die Partie zwischen dem FSV Union und dem FSV Optik nicht mehr sagen. Vom Niveau her gab es schon wesentliche bessere Spiele.

Zwei positive Überraschungen gab es bereits vor dem Anpfiff. Isaac Akinsete spielte entgegen den Ankündigungen doch und Mohamed El-Ahmar saß zumindest auf der Bank.

Als das Spiel lief, folgten die nächsten beiden Überraschungen. Nach gerade einmal sechs Minuten führte Rathenow mit 0:2. Dabei war es zu Beginn überhaupt nicht eindeutig.

Die Chronologie: Weiter Einwurf Przemyslaw Tobola, Kopfballverlängerung Marouan Zghal, energischer Einsatz Shai Neal - 0:1 (2.). Benjamin Hoffmann mit strammem Schuss, Simeon Hawwary hält (5.). Marouan Zghal geblockt, Jerome Leroy mit dem Nachschuss - 0:2 (6.). Yannik Sosnowski nach der ersten Ecke ziemlich frei, knapp vorbei (9.).

Dann beruhigte sich das Geschehen. Optik wurde überlegen und kam zu Chancen, oft über Niko Neal, bei dessen Abschlüssen nacheinander Sosnowski für seinen schon geschlagenen Keeper, das Außennetz und der Pfosten retteten. Anschließend wurden Przemyslaw Tobola, Jerome Leroy und Marouan Zghal aussichtsreich in Szene gesetzt.

Möglichkeiten, noch weiter zu erhöhen gab es also genug. Zu offensive Gäste bekamen keine Ruhe rein, da das dritte Tor nicht fiel und man den Gegner selbst ab und zu einlud. Die große Chance zum Anschluss bot sich Christian Mlynarczyk, der aus Nahdistanz an Simeon Hawwary scheiterte.

Nach dem Wechsel passierte zehn Minuten nicht viel. Dann eine Kombination über Jerome und Marouan, am Ende zu hoch. Aufregender wurde es nach einer Stunde, als Schiedsrichter Max Göldner das Spiel unterbrach. Keine Tennisbälle. Der Rasensprenger begann plötzlich mit der automatischen Bewässerung.

Nach knapp fünf Minuten ging es weiter. Gerade, als Optik ein wenig die Kontrolle verlor, kam ein toller Steckpass vom Capitano auf Justin Kabuya, der aus dem Lauf mit sattem Schuss auf 0:3 stellte.

Schade, dass die Rathenower danach so sehr die Ordnung aufgaben. Ein Riesenloch im Mittelfeld, gepaart mit Lücken zwischen Außen- und Innenverteidigung ermöglichten nie aufsteckenden Unionern Tormöglichkeiten.

Die Szene aus der 88. Minute gehörte eigentlich nicht dazu. Hysen Muca mit einem Kullerball, den Simeon Hawwary prallen ließ, Umran Saied setzte nach und erzielte den 1:3-Endstand.

Endstand deshalb, da den Füwaristen in sechs Minuten Nachspielzeit die Präzision fehlte und auf der Gegenseite Justin Kabuya für Rathenow zum zweiten Mal an diesem Abend das Aluminium traf. Damit blieb Optik zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, obwohl die Truppe wesentlich besser Fußball spielen kann.

Ingo Kahlisch: "Wir haben ein wichtiges Spiel in Richtung Klassenerhalt gewonnen. Weitere Kommentare möchte ich momentan nicht abgeben."

Damit es nicht gar so kurz endet, noch ein (nicht so ernst gemeinter) Satz des schuldbewusst schauenden Simeon Hawwary: "Schreibt mal zum Gegentor, der Platz war schlecht, der Ball ist gehoppelt und den Torwart trifft überhaupt keine Schuld."

Optik:Hawwary - Akinsete, Gerlach, Reichenbach (65. El-Ahmar), Tobola (76. Pistol) - Xhaka, Bateman (G/65. Njie) - N. Neal (65. Kabuya), Leroy, S. Neal (76. Borkowski) - Zghal

Tore:
0:1 Shai Neal (2.)
0:2 Jerome Leroy (6.)
0:3 Justin Kabuya (69.)
1:3 Umran Saied (88.)