FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

LANDESPOKAL

ERSTE POKALHÜRDE GENOMMEN

Die erste Hürde auf dem Weg zur Pokalverteidigung ist genommen. Beim SV Schwarz-Rot Neustadt gewann Optik unter sengender Sonne mit 6:0. Spielerisch konnte der FSV nur 30 Minuten lang überzeugen, diese reichten aber, um den Sieg schon vor der Halbzeitpause einzutüten.

Die erste Hürde auf dem Weg zur Pokalverteidigung ist genommen. Beim SV Schwarz-Rot Neustadt gewann Optik unter sengender Sonne mit 6:0. Spielerisch konnte der FSV nur 30 Minuten lang überzeugen, diese reichten aber, um den Sieg schon vor der Halbzeitpause einzutüten.

Bei ungewöhnlich hohen Temperaturen, Schiedsrichter Ronald Wille aus Cumlosen pfiff zwei zusätzliche Trinkpausen, brauchte Optik etwa zehn Minuten, um gegen sehr defensive Gastgeber zum Zuge zu kommen. Leon Hellwig probierte es als erster, verzog aber zunächst. Näher dran war der in der ersten Hälfte auffälligste Akteur Hakan Cankaya, der nach einer Viertelstunde erst am Pfosten und gleich darauf an Andreas Sydow scheiterte. In der darauf folgenden Szene brachte Hellwig seine Farben nach Vorarbeit von Süleyman Kapan mit 1:0 in Führung.

Aus der ersten Trinkpause kam Rathenow wie entfesselt. Obwohl zwischen dem 0:2 (Egzon Ismaili war im Strafraum gelegt worden) und dem 0:3 (Hakan Cankaya erlief gedankenschnell einen schlampigen Rückpass) nur vier Minuten lagen, gab es zwei weitere Hundertprozenter. Erst Cankaya nach Superpass von Hellwig vorbei, dann Benjamin Wilcke mit einem Volley, den Patrick Mann per Kopf von der Linie holte. Aus Neustädter Sicht sollen zwei Dinge nicht unerwähnt bleiben. Zum einen mehrere gute Paraden von Keeper Sydow, zum anderen der Versuch von Christoph Lemm aus der 39. Minute, den Marcel Subke hielt. Es war der einzige Torschuss der Dossestädter.

Nachdem Sebastian Huke nach guter Vorarbeit von Egzon Ismaili überlegt zum 0:4 abschloss, gab es kurz vor dem Wechsel den schönsten Angriff des Spiels. Eine Direktkombination über vier Stationen erlaubte Damir Coric sein erstes Pflichtspieltor für den FSV. Überhaupt war die Innenverteidigung mit Coric und Cetin ruhig und abgeklärt bei der Sache.

Ruhe und Abgeklärtheit - das hätten sich die gut 50 Rathenower unter den 139 Zuschauern auch für die zweite Halbzeit gewünscht. Dem war aber nicht so. Klein-Klein, Gefummel, immer wieder allein durch die Mitte - Optik zeigte eindrucksvoll, wie man gegen einen unterlegenen Kontrahenten nicht spielen sollte. Als wäre das nicht genug, verletzte sich auch noch Marcel Subke ohne gegnerische Einwirkung am Fuß und musste raus. Sebastian Huke traf noch einmal, als er aus Nahdistanz zum 0:6-Endstand abstaubte.

"Die erste Hälfte war okay. Wir waren konzentriert und haben gezeigt, was wir können. Wir haben doch auch ein gewisses Anspruchsdenken entwickelt. In dieser Hinsicht waren die letzten 30 Minuten doch sehr gewöhnungsbedürftig. Grantig bin ich, weil wir uns doch immer verbessern wollen. Da muss man auch und gerade bei der Extremwitterung so eine Partie besser durchspielen. Auch die Verletzung von Marcel resultierte letztendlich aus einer Unkonzentriertheit. Eines steht aber nicht in Frage, wir sind selbstverständlich verdient in die nächste Runde eingezogen."

Bevor es am kommenden Sonntag wieder ein Pokalspiel gibt, dann aber im "großen" Fussball, wird letztmalig getestet. Am Dienstag tritt Optik um 18.30 Uhr bei Oberligist Süd 05 in Brandenburg an. Dorthin wechselte im Sommer Rico Liedtke, der auf dem Seelenbinder-Sportplatz Spielpraxis sammeln soll. (Detlev Nießner)

Tore:
0:1 Hellwig (19.)
0:2 Cankaya (31./FE)
0:3 Cankaya (35.)
0:4 Huke (41.)
0:5 Coric (43.)
0:6 Huke (58.)

Neustadt: Sydow - Kandziora, Mann (G), Preuss - Schmidt(G) - Sorban, Schneider (46. Wolfert), Müller (G/64. Göbel), Sonnenberg (64. Sablotny), Lemm - Gotthardt

Rathenow: Subke (58. Begzadic) - Wilcke, Coric, Cetin, Bahr - Leroy (60. Regulski), Hellwig - Kapan, Cankaya, Ismaili (46. Turhan) - Huke