FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

5:0-TESTSIEG GEGEN LOK STENDAL

Optik gewinnt den Test gegen Oberligist 1. FC Lok Stendal nach Toren von Muiomo, Karupovic, Gorbunow, Polichronakis und Will mit 5:0.

"Ich denke, wir haben das in dieser für die Jungs sehr harten Woche sehr gut gemacht." (Ingo Kahlisch) Auch den vierten Test innerhalb von sieben Tagen gestaltete der FSV Optik erfolgreich und ohne Gegentor. Diesmal wurde bei brütender Hitze Oberligist Lok Stendal mit 5:0 abgefertigt.

Bei insgesamt zehn Vorbereitungsspielen wird nicht jeder Akteur jede Partie in Erinnerung behalten. Den Sieg über den alten Rivalen aus der Altmark wird einer aber wohl auch noch am Saisonende positiv bewerten: Jonathan Muiomo erzielte durch konsequentes Nachsetzen die frühe Führung und bereitete danach drei Treffer in Folge vor.

In einer rasanten Anfangsphase, schon nach wenigen Sekunden rettete Bryan Giebichenstein gegen Muiomo, zeigte Gojko Karupovic ungeahnte Qualität als Kopfballungeheuer. Glodi Zingu von links übers ganze Feld, Jonny Muiomo von rechts ins Zentrum - schon war Stendals Abwehr ausgespielt. Und der sonst so treffsichere Michael Gorbunow? Ließ die größte Chance des gesamten Spiels liegen, nachdem Giebichenstein gegen Danilo Martschinkowski hielt. Aus zehn Metern jagte Micha den Ball hoch über das leere Tor.

Nach gut 20 Minuten beruhigte sich das Geschehen. Zumindest im und am Lok-Strafraum. Dafür wurde nun im Mittelfeld gefightet, teils ging es recht ordentlich zur Sache. Aber auch das gehört zur Vorbereitung. Kurz nachdem Max Salge für die Gäste einen Freistoß an den Pfosten schoss (allerdings war die Abseitsfahne oben), kam Gorbunow doch noch zu seinem Tor. Ein schulbuchmäßiger Kopfball sorgte für den 3:0-Pausenstand. Und wieder kam die Flanke von Jonathan Muiomo.

Trotz der hohen Temperaturen waren 191 Zuschauer an den Vogelgesang gekommen. Wer von denen richtig zugesehen hat, durfte nach der Pause konstatieren, dass bei Optik trotz vierfachem Wechsel keinerlei Qualitätsabfall zu verzeichnen war. Wie in den Spielen zuvor zeigte sich, dass der Kader wesentlich ausgeglichener ist als in den Vorjahren.

Schnell drückte sich das auch ergebnismäßig aus. Beim 4:0 setzte sich Jonny auf dem Flügel stark durch. Diesmal gab es keine Flanke, sondern einen scharfen, genau getimten Flachpass. Vassilios Polichronakis musste eigentlich nur noch den Fuß hinhalten. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit gab es dann zwei ordentliche Offensivaktionen vom 1. FC Lok. Sowohl gegen Max Salge, als auch gegen Martin Gödecke zeigte sich Direnc Güven aufmerksam.

"Wir haben einen ordentlichen Kader" hatte Ingo Kahlisch vor kurzem gesagt. Das scheint nicht nur sportlich, sondern auch vom Charakter her zu stimmen. Der Toptorjäger des Vorjahres, Caner Özcin, versuchte nach 75 Minuten nicht mit Gewalt selbst abzuschließen, sondern verzichtete auf einen möglichen Torerfolg und hatte das Auge für den besser postierten Lucas Will. So hieß es am Ende 5:0.

"Jetzt werden wir die Belastung ein wenig runterfahren und uns so langsam auf das erste Punktspiel vorbereiten." Um dafür die Startformation zu finden, gibt es aber noch drei weitere Begegnungen. Die erste davon beginnt am Dienstag um 18.30 Uhr. Da empfangen die Optik-Fußballer mit dem Brandenburger SC Süd 05 einen weiteren Vertreter der Oberligastaffel Nord.

Optik: Güven - Wilcke, Turan, Testspieler, Zingu (46. Techie-Menson) - Langner, Köhler (60. Testspieler) - Muiomo (60. Sen), Martschinkowski (46. Will), Karupovic (46. Polichronakis) - Gorbunow (46. Özcin)

Tore:
1:0 Jonathan Muiomo (10.)
2:0 Gojko Karupovic (17.)
3:0 Michael Gorbunow (43.)
4:0 Vassilios Polichronakis (52.)
5:0 Lucas Will (75.)