FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

AM ENDE EINGEBROCHEN

Optik unterliegt dem SV Babelsberg mit 0:3. Und Ingo Kahlisch zieht ein schonungsloses Fazit.

Rathenows Trainer hat schon viele Schlachten im Abstiegskampf geschlagen und weiß, was es braucht, um dort zu bestehen. Entsprechend schonungslos fiel sein Fazit nach der enttäuschenden Heimspiel-Niederlage aus: "Mit diesem Schnickschnack-Fußball haben wir in der Regionalliga nichts zu suchen."

Vor allem die zweite Halbzeit stieß ihm sauer auf. In der ersten Hälfte hatte der FSV durchaus noch gut dagegen gehalten. Babelsberg machte zwar das Spiel, doch Optik stand defensiv sicher und ließ kaum Chancen zu. Nach etwa 25 Minuten konnten sich die Rathenower immer besser befreien und eigene Offensiv-Akzente setzen.

Turbulent wurde es in den letzten fünf Minuten vor der Pause. Erst wurde Caner Özcin nach Pass von Leon Hellwig im Fünfmeterraum elfmeterwürdig gehalten (39.), dann lenkte 03-Torwart Marco Flügel einen Schuss aus der Drehung von Leon Dippert zur Ecke (42.). Im Gegenzug hatte Optik Glück, dass Hoffmann über das Tor ballerte (43.) und Luis Zwick einen Schuss von Uzelac gerade noch an den Pfosten lenken konnte (45.).

Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Paukenschlag: Jerome Leroy zog aus 20 Metern einfach mal ab - der Ball senkte sich auf die Latte, Flügel wäre wohl chancenlos gewesen. Genau diese Geradlinigkeit ging dem FSV in der Folgezeit ab, oder viel mehr die Genauigkeit. Die Mannschaft mühte sich durchaus redlich.

Doch gegen den cleveren und mit breiter Brust angetretenen Tabellensechsten war das zu wenig. Und es kam auch noch Pech dazu. Kurz nach dem Lattenknaller wurde eine Ecke genau auf den Kopf von Rode geklärt - 0:1. Und auch beim 0:3 kurz vor Schluss war Optik behilflich: Weber hatte vor dem eigenen Tor den Ball vertändelt. Das zwischenzeitliche 0:2 war dagegen einfach gut herausgespielt.

Optik kam zu keiner klaren Torchance mehr. Am gefährlichsten war noch ein langer Ball auf den eingewechselte Hasan Gül, der damit allerdings nichts anzufangen wusste. Trotz der enttäuschenden Niederlage gilt es nun weiterzumachen. Babelsberg war sicherlich nicht der Gradmesser im Kampf um den Klassenerhalt.

Ingo Kahlisch: "Ein verdienter Sieg für Babelsberg. Mit der Art und Weise, wie wir uns in der zweiten Halbzeit präsentiert haben, bin ich absolut nicht einverstanden. Es ist von uns kein scharfer Ball vors Tor gekommen, es wird nur rumgeeiert. Mir fehlt bei uns der absolute Biss und die Geilheit. Mit diesem Schnickschnack-Fußball haben wir in der Regionalliga nichts zu suchen. Punkt, Aus, Komma, Strich!"

Die komplette Pressekonferenz

Spielbericht auf Babelsberg 03 TV

RATHENOW: Zwick - Wilcke, Turan, Bilbija, R. Techie-Menson - Hellwig (G), Langner - Özcin (75. Weber), Leroy (77. Ortiz), Top (79. Gül) - Dippert

BABELSBERG: Flügel - Saalbach, Uzelac, Rode, Wilton - Koch (G / 75. Reimann) - Hoffmann, Danko (60. Mason), Abderrahmane, Rangelov - Nattermann (72. Sagat)

Tore:
0:1 Rode (48.)
0:2 Abderrahmane (68.)
0:3 Sagat (87.)