FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

WICHTIGES HEIMSPIEL GEGEN BAUTZEN

Am Samstag empfängt Optik den FSV Budissa Bautzen, und will endlich wieder punkten.

Am Samstag trifft der FSV Optik auf einen Gegner, bei dem schon zwei Jahre länger organisiert Fußball gespielt wird, als in Rathenow. Am 24. Mai 1904 gründeten zwölf Herren den Fußballclub Budissa Bautzen. Der lateinische Name „Budissa“ leitet sich von der wendisch-sorbischen Bezeichnung „Budissin“ für Bautzen ab. Zu DDR-Zeiten gab es in der Oberlausitz, genau wie im Havelland, die BSG Motor.

Nach der Wende wurde, wie bei uns, aus Motor der FSV. Und doch war es nicht das selbe. Denn am Vogelgesang kickt der Fußballsportverein, auf der Müllerwiese, der Heimstätte von Budissa, die Fußballspielvereinigung. Der Weg nach oben war für Bautzen lang, viel länger als für Optik. Viele Jahre pendelte man zwischen Landesliga (Vergleichbar unserer Verbandsliga) und der noch darunter liegenden Bezirksliga. Erst 2005 wurde mit dem Aufstieg in die NOFV-Oberliga Süd der Sprung auf die überregionale Bühne geschafft. Neun Jahre später, in der Saison 2014/15, tauchte Budissa Bautzen erstals in der Regionalliga auf. Seitdem wurde die Klasse stets gehalten.

Bekannter als alle derzeitigen Spieler ist bei unseren Gästen sicher der Trainer. Torsten Gütschow, Ex-Stürmer von Dynamo Dresden und der DDR-Nationalelf, coacht die Budissen. Berühmtester Sohn des Vereins ist sein ehemaliger Mannschaftskollege. Gert Heidler begann seine Karriere zwar bei Dynamo Bautzen, der Durchbruch gelang dem Goldmedaillengewinner von Montreal 1976 aber als 18-jähriger DDR-Ligastürmer bei Motor Bautzen.

Einmal standen sich der FSV und die FSV am Vogelgesang gegenüber. Am 20. April 2016 gewann Rathenow mit 2:1. Eine Wiederholung dieses Ergebnisses wäre für Optik ein ganz wichtiger Schritt, um sich bis zur Winterpause doch noch an die Konkurrenz heranzuarbeiten.
Personell sieht es gar nicht so schlecht aus. Außer Marc Langner droht nur noch ein weiterer Spieler auszufallen. Suguru Watanabe musste am Mittwoch mit akuten Nackenschmerzen zum Arzt. So hat Trainer Ingo Kahlisch eine relativ große Auswahl.

Bleibt zu hoffen, das sich seine Jungs am Samstag ab 13:30 Uhr ähnlich konzentriert und treffsicher zeigen wie im Pokal. Geleitet wird die Partie von Steffen Hösel aus Magdeburg.